Am 03.05.1787 wurde von der Regierung in Eutin (Schwartau gehörte damals zum Großherzogtum Oldenburg) der Auftrag zum Bau eines ersten Schulgebäudes in Schwartau erteilt. Der Bauplatz war vorgesehen „im jungen Tannengehege am Kaltenhöfer Weg“, heute Geibelstr. 10.
Bedingt durch die ständig steigende Schülerzahl zog die Schule 1819 (Schülerzahl rund 200) in die Auguststraße um. Das bisherige Schulhaus wird im gleichen Jahr verkauft. 1899 wird es abgerissen und an seiner Stelle etwa 1903 die heutige Jugendstil-Landhausvilla errichtet. Die alten Eichenbalken der Schule fanden in den Fußböden eine neue Verwendung.
Als erste Besitzer sind 1904 Marie Wolf und Wilhelmine Schröder eingetragen. 1950 erbt Clara Seijer das Haus von ihrem verstorbenen Mann, der das Haus 1928 gekauft hatte. 2003 haben wir die Villa gekauft und grundlegend saniert, renoviert und zu Ferienwohnungen umgebaut, ohne ihren Charme zu zerstören.
Da viele Schwartauer Bürger mit dem Unterricht in der Gemeinde-Schule unzufrieden waren gründeten sie einen Privatschulverein und erhielten das Nachbargrundstück des ehemaligen Schulhauses, zum Bau einer Privatschule zugewiesen, heute Geibelstraße 14. Das Baujahr liegt zwischen 1834 und 1840.
Das Haus wurde 1851 für 4.500 Mark an den Seminaristen Dillner verkauft, der den Schulbetrieb mit der Auflage höchstens 50 Schüler aufzunehmen, weiterführte. 1862 kaufte es Dr. med. Heinrich Dammann und führte hier seine Praxis.
1959 wird das Grundstück von dem Kaufmann Werner Kirsten erworben und von uns ab 1989 nach und nach zu Ferienwohnungen umgebaut. Die letzten beiden Wohnungen entstanden 2014. Die ehemaligen Schulhöfe wurden etwa um1900 und 1950 abgeteilt und bebaut (heute Geibelstraße 12 und 16).